Da immer mehr Schadprogramme über das Internet Ihren PC bedrohen, wird der Schutz Ihrer Daten vor unbekannten Bedrohungen zunehmend wichtiger.
Selbst bei aktuellen Virenscannern und Firewall-Programmen kann man nicht komplett darauf vertrauen, dass die Daten geschützt sind.
Deshalb sind Maßnahmen zur Datensicherung notwendig.
Am sichersten sind Speichermedien, wie z.B. externe Festplatten, die keine permanente Verbindung zum PC haben. Nur ein nicht angestecktes Sicherungslaufwerk ist vor Schadsoftware vollständig
sicher.
Auf zwei oder mehrere externen Festplatten werden die Daten abwechselnd gesichert.
Ein Sicherungsprogramm kann so eingestellt werden, dass nach erfolgreicher Sicherung der PC heruntergefahren und abgeschaltet wird. Es kann automatisch eine Email verschickt werden, die den Benutzer über das Ergebnis der Sicherungsaktion benachrichtigt.
Eine andere Variante der Sicherung wird mit Speicherlaufwerken realisiert, die ins Netzwerk eingebunden werden. Diese Geräte können so eingestellt werden, dass ein Zugriff nur mit Kenntnis eine
Netzwerkadresse und eines Kennworts möglich ist. Diese Geräte sind permanent mit dem Netzwerk verbunden.
Das Sicherungsprogramm kennt diese beiden Angaben und kann so die Sicherungsdateien ablegen.
Diese Laufwerke werden so dimensioniert, dass mehrere Komplettsicherungen abgelegt werden können.
Zum Beispiel eine an jedem Wochentag in den Ordner "Tagessicherung" und einmal pro Woche in den Ordner "Wochensicherung".
Auch hier kann die Sicherung zeitgesteuert erfolgen und der PC danach abgeschaltet werden.
Das Sicherungsprogramm sollte neben den Daten auch das System selbst sichern.
So kann durch Zurückspielen eines gesicherten Systems die Schadsoftware meist eliminiert werden.
Aktuell sind Schadprogramme im Umlauf, die alle Dateien eines bestimmten Typs am PC verschlüsseln und mit einem Erpresserschreiben auffordern eine Entschlüsselung zu kaufen.
Es werden z.B. Word-Dateien von "brief.doc" in "44re6754223.locky" umbenannt und verschlüsselt.
Diese Dateien sind nicht mehr zu öffnen.
Aktuell betraf das eine Firma mit Texten, Bildern und sogar aufgezeichneten Ton-Dateien vom PC-Anrufbeantworter.
Das Schadprogramm hat diese Dateien auch auf dem angeschlossenen USB-Laufwerk verändert.
Da einige dieser Dateien auf dem Desktop abgelegt waren, hat der Benutzer sofort gesehen, dass die Verschlüsselung ausgelöst wurde.
Also zufällig ein sehr hilfreiches Frühwarnsystem. (sollte man sich merken)
Die Schadsoftware hatte um 13:00 Uhr begonnen. Der eingesetzte Virenscanner erkannte diese aber erst nach einem Update um 16:00 Uhr am gleichen Tag !
In so einem Fall ist es wichtig sofort die Sicherheitsmedien vom PC zu trennen.
Auf keinen Fall darf vor Säuberung des Systems ein Sicherungsmedium angeschlossen werden, da die Schadsoftware dort ihr kriminelles Werk fortsetzen würde.
Sollten Sie aktuell kein oder ein nicht ausreichendes Datensicherungskonzept anwenden und Daten haben, deren Totalverlust Sie nicht gleichgültig lassen würde, sollten Sie Kontakt mit mir aufnehmen.
Ich werde Ihre Konfiguration, ihren Datenumfang und Ihre Gewohnheiten am PC analysieren und Ihnen eine passende Sicherungslösung anbieten.
Denken Sie über das Thema Datensicherung nach und stellen Sie sich vor, Ihre Daten wären von heute auf morgen nicht mehr vorhanden.
Wenn Sie bisher noch nicht von Schadsoftware betroffen waren, ist das kein Grund sich in Sicherheit zu glauben.
Ein Fallschirmspringer wird auch nach 1000 erfolgreichen Landungen nicht auf den Reservefallschirm verzichten.